Für Ebersberg und Erding:Andreas Lenz tritt erneut an

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Andreas Lenz von der CSU bei seiner Nomminierung zu Bundestagskandidaten für den Wahlkreis Ebersberg/Erding 2021. (Foto: Privat)

Der Frauenneuhartinger bewirbt sich nach seinen erfolgreichen Kandidaturen 2013 und 2017 erneut um ein Mandat im Bundestag.

Von Korbinian Eisenberger, Ebersberg/Erding

Andreas Lenz tritt nach 2013 und 2017 zum dritten Mal als Direktkandidat der CSU für den Wahlkreis Ebersberg/Erding bei der Bundestagswahl an. Lenz wurde am Samstag nominiert, wie er am Sonntag bestätigte. Von den 140 Delegierten bei der Aufstellungsveranstaltung im Sportstadion Vaterstetten erhielt Lenz 98,6 Prozent der Stimmen. Auf Facebook bedankte sich der Bundestagsabgeordnete aus Frauenneuharting bei seinen Parteikollegen.

"Ich freue mich über die Nominierung - und bedanke mich für das große Vertrauen!", so Lenz. "Für #Erding und #Ebersberg lohnt es sich in Berlin einzusetzen! Wir brauchen jetzt ein #TeamZukunft für die besseren Konzepte! Auf geht's!" Lenz ist seit 2013 Bundestagsabgeordneter und tritt damit wie erwartet bei der Wahl im September an.

In einer den Pandemie-Regeln konformen Veranstaltung erklärte der kürzlich 40 Jahre alt gewordene Lenz in seiner Rede, dass er im Wahlkreis noch viel zu tun sehe. Gerade bei den Infrastrukturprojekten wolle er sich aktiv für die Bürger und die Kommunen in Ebersberg und Erding einsetzen. Ob beim Brennerbasistunnelzulauf, der Ausbaustrecke München-Mühldorf-Freilassing oder der A 94, aber auch bei anderen Themen, die für die Menschen im Wahlkreis wichtig seien.

Lenz ist der achte Kandidat für die Wahl im September. Die Bewerber im Wahlkreis Ebersberg-Erding sonst: Christoph Lochmüller (Grüne), Magdalena Wagner (SPD), Marc Salih (FDP), Tobias Boegelein (Linke), Charlotte Schmid (ÖDP), Simone Binder (Bayernpartei) und Peter Junker (AfD).

Lenz erklärte, dass es seiner Ansicht nach nur die CSU schaffen könne, bayerische Interessen in Berlin zu vertreten. "Ob im Großen oder im Kleinen, ich setzte mich ein", so Lenz. Dabei solle man mehr auf die schauen, die den "Laden am Laufen halten" und arbeiteten. Wer sich ein Haus erarbeitet habe, solle das im Alter nicht durch Erbschaftssteuer verlieren. Umwelt- und Klimaschutz müssten mit einer Entwicklung, die Arbeitsplätze garantiert, zusammengebracht werden, so Lenz weiter. "Wir wollen die Menschen nicht gängeln." Die CSU sei die Partei, die Menschen zusammen bringe. Hinsichtlich der Corona-Lage, sei es erfreulich, dass es mit dem Impfen jetzt steil bergauf ginge. Lenz betonte, dass es Defizite hinsichtlich der Corona-Politik gegeben habe. Fehler müssten klar benannt werden. Das habe er immer gemacht, vor allem nach innen, aber auch nach außen. Wenn Dinge nicht erklärbar sind, müsse man sich fragen, ob sie richtig seien. Eine Impfpflicht werde es nicht geben - aber Impfen gebe Hoffnung, so Lenz. "Danke an die Impfzentren - danke an die Menschen, die hier arbeiten." Perspektiven bräuchten der Einzelhandel und die Gastronomie. "Uns allen fehlt der Besuch im Biergarten, das Treffen mit Freunden", so Lenz. Er hoffe, dass all das nach Überwindung der Pandemie entsprechend mehr geschätzt werde. Das könne schneller gehen als gedacht. "Die Infektionszahlen sinken, die dritte Welle wird gerade gebrochen." Kritik übte er wegen der Maskenskandale. "Wenn man sich in der Krise bereichert, dann ist das abscheulich." Solche Leute hätten in den Parlamenten nicht zu suchen. Ein Kanzlerkandidat Markus Söder (CSU) wäre Lenz lieber gewesen als Armin Laschet (CDU), aber man müsse nach vorne schauen. Er werde niemanden zwingen, Laschet-Banner aufzuhängen. Lenz im Spaß: "Keine Angst, es sind genügend Plakate von mir da."

© SZ vom 10.05.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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