Kirchen während Corona:"Natürlich ist es seltsam, jemanden mit Handschuh zu salben"

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Josef Riedl ist katholischer Pfarrer in Ebersberg bei München. Wie hat die Pandemie seine Aufgabe als Seelsorger verändert? Ein Gespräch über Ostern, Krankensalbung im Schutzanzug und Trost in schwierigen Zeiten.

Interview von Anja Blum

Ostern ist der Höhepunkt des Kirchenjahres. Letztes Abendmahl, Kreuzigung Auferstehung - und das alles in wenigen Tagen. Doch beinahe hätten die Gläubigen wieder verzichten müssen auf jedwede Zusammenkunft. Kein Kreuzweg, keine Eucharistie, kein Osterfeuer. Doch ganz so schlimm ist es nicht gekommen. Trotzdem sind die Pfarrer von der Pandemie schwer betroffen - als Veranstalter sowie als Seelsorger. Der Ebersberger Dekan und Pfarrer Josef Riedl spricht über ein murrendes Volk, die Krankensalbung im Schutzanzug und Trost trotz schwieriger Zeiten.

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