Drag-Lesung in München:Wenn auf Kinder Hunderte Demonstranten warten

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Die Stadtbibliothek am Rosenkavalierplatz in Bogenhausen: Hier soll die Lesung am Dienstag ab 16 Uhr stattfinden. (Foto: Stephan Rumpf)

Mehrere Gruppen wollen gegen eine Drag-Lesung in München protestieren. Die AfD mobilisiert, die Polizei verspricht "ausreichend Einsatzkräfte" - und drinnen kommt es zum Auftritt einer 13-jährigen Trans-Autorin, der Fragen aufwirft.

Von Heiner Effern, René Hofmann und Joachim Mölter

Am Tag vor der umstrittenen Drag-Lesung für Kinder in der Münchner Stadtbibliothek in Bogenhausen haben vor allem die Gegner der Veranstaltung mobilgemacht - die Vertreter der Stadt sehen dem Ereignis vor allem schweigend entgegen. Bis zum Montagmittag wurden fünf Demonstrationen im Zusammenhang mit der Lesung angemeldet, wie das Kreisverwaltungsreferat (KVR) mitteilte. Zwischen 15.30 und 19 Uhr wollen sich auf dem Rosenkavalierplatz mehrere Gruppierungen versammeln, die der Veranstaltung kritisch gegenüberstehen. Zu Solidarität mit den Organisatoren ruft dagegen der Verein "München ist bunt" auf, dem die SPD-Stadträtin Micky Wenngatz vorsitzt.

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