Wiesn-Einsatz:Feuerwehr zieht positive Volksfest-Bilanz

Für viele ist das professionelle Feuerwerk auf Volksfesten ein Spektakel. In Ingolstadt gab es Überlegungen, die Tradition zu verbieten. Doch nun soll alles bleiben, wie es ist. (Foto: Toni Heigl)

Neun Tage lang kommt das Volksfest ohne Löscheinsatz aus. Erst am letzten Vormittag muss die Feuerwehr anrücken, weil im Großen Festzelt Flammen ausbrechen. Doch auch die sind schnell gelöscht.

Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Dachau hatten beim diesjährigen Volksfest wenig zu tun. Neun Tage lang verlief das Fest äußerst ruhig. Erst am vergangenen Montagvormittag kam es zu einem Brand im Großen Festzelt, wie Pressesprecher Wolfgang Reichelt berichtet. Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr anrückten, waren die Flammen aus dem Stromverteiler aber bereits gelöscht und der normale Zeltbetrieb konnte weitergehen.

In den neun vorangegangenen Tagen wurden lediglich zwei kleine Einsätze gefahren. Einmal halfen Einsatzkräfte dabei, Scherben zu beseitigen, ein weiteres Mal unterstützten sie den Rettungsdienst.

940 Stunden Sicherheitswache

Unklar war bis zuletzt, ob das Feuerwerk am Donnerstagabend abgeschossen werden kann, oder ob es aufgrund der anrückenden Gewitterfront abgesagt beziehungsweise verschoben werden muss. Letztendlich entschied Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD) nach intensiver Abstimmung mit den Fachleuten, das Feuerwerk wie geplant durchzuführen.

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Von Jonas Junack

Die ehrenamtlichen Frauen und Männer der Dachauer Wehr leisteten in den zehn Tagen wieder mehr als 940 Stunden Sicherheitswache. Dabei machten sie regelmäßige Kontrollgänge auf dem gesamten Festgelände. Um das Brandrisiko so gering wie möglich zu halten, kontrollierten sie die Freihaltung der Notausgänge der Zelte sowie die Gasanschlüsse und die Bereiche "hinter den Kulissen".

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