KZ-Gedenkstätte:Ukrainische Geflüchtete spricht in Versöhnungskirche

Ökumenischer Gottesdienst zum zweiten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine.

Die evangelische Versöhnungskirche auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Dachau veranstaltet am Sonntag, 25. Februar, um 15 Uhr einen ökumenischen Gottesdienst aus Anlass des zweiten Jahrestages des russischen Überfalls auf die Ukraine. Im Gottesdienst berichtet Vira Zolotar, Tochter des ukrainischen KZ-Dachau-Überlebenden Volodymyr Dschelali (1925-2020), über den russischen Angriff auf ihre Heimatstadt Mariupol, ihre schwierige Flucht nach Deutschland und ihr Leben als eine der etwa 1500 ukrainischen Kriegsflüchtlinge im Landkreis Dachau.

Die Musikpädagogin hatte ihren Vater mehrfach zu Zeitzeugengesprächen bei der Internationalen Jugendbegegnung Dachau begleitet und ebenso am 27. Januar 2018, als er im Dachauer Rathauses bei der Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus sprach.

Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernimmt das junge ensemble quintessenz, das aus einem Quintett des Dachauer Ignaz-Taschner-Gymnasiums hervorgegangen ist. Es erklingen auch Werke von ukrainischen Komponisten. Die liturgische Leitung liegt bei Pastoralreferentin Judith Einsiedel von der Katholischen Seelsorge an der KZ-Gedenkstätte Dachau und Kirchenrat Björn Mensing, Pfarrer und Historiker an der Versöhnungskirche.

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