Katholische Kirche:"Rom ist das Problem"

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Michaela Huber vor der Stadtpfarrkirche Sankt Jakob: Die Dachauerin ist die Vorsitzende der Aufarbeitungskommission für Missbrauch im Erzbistum München. (Foto: Toni Heigl)

Michaela Huber leitet die Kommission zur Aufarbeitung des Missbrauchs in der Münchner Erzdiözese. Selbst ist die Dachauerin schon lange ausgetreten. Warum sie die katholische Kirche trotzdem noch nicht aufgegeben hat.

Interview von Miriam Dahlinger, Dachau

Direkt nachdem die Dachauerin Michaela Huber zur Jahrtausendwende aus der Kirche austrat, so erzählte sie es später der Süddeutschen Zeitung, ging sie vom Dachauer Rathaus in die Jakobskirche nebenan, um eine Kerze anzuzünden. "Herrgott, es tut mir leid. Ab sofort müssen wir alles direkt klären", habe sie gesagt. Für Huber war eine Schwelle übertreten, als die Kirche aus der Konfliktberatung für Schwangere ausstieg. Viele Jahre später arbeitet die ehemalige Schulpsychologin als Leiterin der Aufarbeitungskommission im Auftrag der Erzdiözese München und Freising. Wie hat diese Arbeit ihre Perspektive auf die katholische Kirche verändert?

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