Dachau:Auszeichnung für Gedenkstätte

Die KZ-Gedenkstätte Dachau hat erneut die Klassifizierungsurkunde des Programms "Reisen für Alle" erhalten. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) und Dehoga-Bayern-Präsidentin Angela Inselkammer übergaben die Urkunde am Montag Vertreterinnen der Gedenkstätte in München. Das vom Bundeswirtschaftsministerium unterstützte Projekt "Reisen für Alle" wurde 2011 vom Deutschen Seminar für Tourismus (DSFT) Berlin e. V. und dem Verein Tourismus für Alle Deutschland e. V. (NatKo) initiiert, um barrierefreies Reisen zuverlässig zu ermöglichen. Ziel des Programms ist es, Besuchern detaillierte Informationen zur Barrierefreiheit anzubieten.

Die KZ-Gedenkstätte Dachau nimmt seit 2017 am Programm teil; 2019 wurde sie zum ersten Mal zertifiziert. "Die Erfüllung der heutigen Ansprüche an Barrierefreiheit und Inklusion in Einklang zu bringen mit baulichem Erbe und Denkmalschutz ist eine sehr große Herausforderung", so heißt es in einer Pressemitteilung der KZ-Gedenkstätte. Barrierefreiheit sei Teil des Leitbildes der Gedenkstätte.

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:"Es ist ganz schön runtergerockt hier"

Eine Million Besucher im Jahr hinterlassen Spuren an der KZ-Gedenkstätte Dachau, die Anlage müsste dringend saniert werden. Asbest in den Wänden, defekte Audio-Stationen und ein jüngst eingeweihtes und wieder geschlossenes Tastmodell mit hakeliger Mechanik - Rundgang über einen bröselnden Gedenkort.

Von Jessica Schober

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