Auch die Asche von 24 unbekannten Toten liegt in Urnen unter den schweren Steinplatten im Lindenhain. Der Historiker Jascha März, 36, hat lange nach ihren Namen geforscht. Ein aussichtsloses Unterfangen. Aber die anderen 3972 Namen von NS-Opfern aus 17 Ländern stehen auf zwölf Glastafeln an dem kopfsteingepflasterten Platz im Zentrum der Gräberanlage. Mehr als 3000 wurden zwischen 1933 und 1942 im Konzentrationslager Dachau ermordet. Bis August 2021 wies nur ein kleiner Gedenkstein auf das Urnenfeld hin.
KZ-Friedhöfe:"Dachau - das war das Tor zur Hölle"
Lesezeit: 8 min
Der Historiker Jascha März hat die Lebensdaten von 3972 Dachau-Häftlingen und Nazi-"Euthanasie"-Opfern erforscht, die auf dem Münchner Friedhof am Perlacher Forst beigesetzt sind. Es sind die Namenlosen, die ihm keine Ruhe lassen.
Von Helmut Zeller, Dachau
"Mietshäuser-Syndikat":Was, wenn Mieter ihr Zuhause einfach selbst kaufen?
Eine Mietergemeinschaft will ihr Haus im Münchner Stadtteil Haidhausen nicht Spekulanten überlassen, sondern es selbst übernehmen. Wie das geht - sogar in einer Stadt wie München.
Lesen Sie mehr zum Thema