Klimawandel:"Das Grundwasser hat ein langes Gedächtnis"

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Eine der beiden Hochbehälterkammern, in denen die Stadtwerke Dachau das Trinkwasser bereithalten. (Foto: Stadtwerke Dachau)

Weniger Regen und höhere Temperaturen führen dazu, dass sich weniger Grundwasser neu bildet. Bedrohlich sind die Werte an den Messstellen im Landkreis Dachau noch nicht. Doch die Tendenz ist klar: Die Pegel sinken.

Von Alexandra Vettori, Dachau

Wasser scheint keine Mangelware im Landkreis Dachau zu sein, es fließen Bäche und Flüsse - und zum Leidwesen der Bauherren muss man an vielen Stellen nicht tief graben, um im Wasser zu stehen. Das Münchner Wasserwirtschaftsamt, das sieben Grundwasser-Messstellen im Landkreis betreibt, schlägt auch keinen Alarm. Eine klare Tendenz sieht Leiter Stefan Homilius aber schon: "Es hat in den vergangenen zwölf Jahren im Durchschnitt 80 Prozent von dem geregnet, was sonst üblich war. Dazu ist es wärmer geworden, das merkt sich das Grundwasser, es hat ein langes Gedächtnis." Insgesamt werde weniger Grundwasser neu gebildet.

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