Eissport:Gemeinderäte stimmen über Eislauffläche ab

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Noch können die ESV Woodpeckers die Eislauffläche in Dachau für Heimspiele und Training nutzen. (Foto: Toni Heigl)

Bergkirchen und Sulzemoos sprechen sich gegen die Gründung eines Zweckverbandes aus.

Von Morris Zalesjak, Dachau

Die Zukunft der Eislauffläche in Dachau bewegt weiter die politischen Gremien. Nachdem der Dachauer Stadtrat Michael Eisenmann (Bündnis für Dachau) einen Antrag zur Gründung eines Zweckverbandes bestehend aus mehreren Kommunen eingebracht hat, stimmen die Landkreisgemeinden jetzt nach und nach darüber ab. Wie viel Potenzial der Antrag hat, ist aber fraglich.

Zweckverbände können Landkreisen helfen, neue Projekte zu finanzieren, indem die Kosten gemeinschaftlich von mehreren Gemeinden getragen werden. Ein Beispiel aus dem Landkreis ist der "Zweckverband Thermische Klärschlammverwertung Amperland". Neben der Stadt Dachau beteiligen sich unter anderem auch Fürstenfeldbruck, Mammendorf oder Karlsfeld an dem Projekt und profitieren so von der gebündelten Kraft verschiedener Gemeinden.

"Es ist vielleicht einfach der falsche Zeitpunkt"

Über den Antrag "Zweckverband der Landkreisgemeinden für Eisstadion" haben bereits zwei Gemeinden abgestimmt: Bergkirchen und Sulzemoos. Beide Gemeinderäte lehnten den Antrag ab. Der Sulzemooser Bürgermeister Johannes Kneidl (CSU) hält die Idee zur Gründung eines Zweckverbandes grundsätzlich für gut. "Es ist vielleicht einfach der falsche Zeitpunkt", sagt er. Eine klare Mehrheit im Gemeinderat habe den Antrag abgelehnt. Auch die Bürgermeister aus Hebertshausen, Karlsfeld und Schwabhausen haben dem Ansinnen zuletzt eine Absage erteilt.

Mehrere Fraktionen im Dachauer Stadtrat haben inzwischen Anträge zur Eislauffläche gestellt. Laut der Stadtverwaltung dauert es noch bis März, bis diese Anträge im Stadtrat zur Debatte stehen. Die Stadt wolle zuerst die Ergebnisse der 16 Kreisgemeinden abwarten und dann mit den gesammelten Erkenntnissen über einen Zweckverband abstimmen, heißt es. Zudem gibt es auch noch eine Petition, welche bereits mehr als 5500 Unterstützerinnen und Unterstützer hat und noch sieben Wochen läuft. Man rechne aber damit, dass der Stadtrat sich nach dem Ende der Petition auch noch damit auseinandersetzen wird, heißt es vonseiten der Stadtverwaltung.

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