Corona-Proteste:Grüne rufen zur Gegendemo von daheim auf

Die hohen Inzidenzen veranlassen die Organisatoren dazu, den Protest gegen die Corona-Umzüge von der Straße nach Hause zu verlagern

Angesichts der steigenden Corona-Neuinfektionen hat Martin Modlinger, Vorsitzender der Grünen in Dachau, dazu aufgerufen, den Protest gegen die sogenannten "Spaziergänge" von der Straße nach Hause zu verlegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis lag laut RKI am Montag bei 2585. Das erhöhte Infektionsrisiko erfordere eine neue Protestform, "um weiterhin solidarisch mit Menschen in Gesundheit und Pflege bleiben zu können", so Modlinger. Seine Losung: "Solidarisch dahoam!" Den Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen, auf denen Impf(pflicht-)gegner, aber auch Pandemieleugner, Verschwörungsgläubige und Rechte mitlaufen, begegnete zuletzt ein breites Bündnis aus der Zivilgesellschaft. "Wir stellen uns weiterhin klar gegen offen rechtsradikale Gruppierungen wie den III. Weg oder 'Reichsbürger'", schreibt Modlinger. Diese würden das Infektionsrisiko ignorieren. An den nicht angemeldeten Corona-Umzügen nahmen am Sonntag laut Polizei insgesamt etwa 450 Menschen teil.

© SZ/jbee - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: