Bergkirchen:Hund narrt Polizei drei Stunden lang

"Achtung, auf der A8 kommt Ihnen ein Hund entgegen." Ein Vierbeiner aus Griechenland hielt die Polizei am Mittwochabend ganz schön auf Trab.

Walter Gierlich

- Knapp drei Stunden hat ein Hund am Mittwochabend Beamte der Autobahnpolizei Fürstenfeldbruck gefoppt, ehe es gelang das Tier einzufangen. Ein 40-jähriger Mann aus Karlsruhe hatte einen streunenden Straßenhund, den er aus Griechenland hatte einfliegen lassen, am Flughafen München abgeholt und wollte ihn zu sich nach Hause bringen. Auf dem Autobahnparkplatz Fuchsberg an der A8 München-Stuttgart wollte der Tierbesitzer gegen 16.30 Uhr dem Hund etwas Auslauf gönnen. Der griechische Hund tollte jedoch unfolgsam auf dem Autobahnparkplatz herum. Immer, wenn sich der Mann auf das Tier zu bewegte, lief es von ihm weg und öfters auf die Autobahn. Nur weil zu diesem Zeitpunkt auf der dreispurigen Straße bereits dichter Berufsverkehr eingesetzt hatte, konnten alle Autofahrer rechtzeitig anhalten. Die Polizei sicherte die Gefahrenstelle mit Blaulicht ab und versuchte den Hund immer wieder auf den Parkplatz zurückzutreiben. Das Tier machte sich aber einen Spaß aus der Jagd und lief immer wieder auf die Autobahn. Auch ein Polizeihundeführer und ein Tierarzt mit Betäubungsgewehr hatten kein Glück. Nach knapp drei Stunden war der Hund des Spielens überdrüssig und ließ sich von einer zweiten Polizeistreife, die zur Verstärkung gerufen worden war, widerstandslos festnehmen.

© SZ vom 23.11.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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