Café Zimt:Frühstücken fast wie daheim

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Gemütlicher Ort: Das Café Zimt im Dreimühlenviertel. (Foto: Matthias Ferdinand Döring)

Wurst, Käse oder ein Omelette: Das Frühstück im Café Zimt erinnert an zu Hause. Warum sich ein Besuch im Dreimühlenviertel trotzdem lohnt.

Von Ana Maria Michel

Ein Frühstück im Café soll eigentlich etwas Besonderes sein. Das, was im Café Zimt im Dreimühlenviertel auf der Karte steht, erinnert jedoch an den Inhalt des eigenen Kühlschranks zu Hause: Salami, Schinken und Käse bekommt man zum Beispiel, wenn man das gemischte Frühstück für 8,80 Euro bestellt. Und: Hier werden nicht unbedingt außergewöhnliche Wurst- und Käsesorten serviert. Was auf den Teller kommt, ist Standard.

Wildlachs mit Wasabimeerrettich

Das Café Zimt ist ein Ort für Leute, die es am Morgen gerne klassisch mögen oder nicht dazu gekommen sind, fürs Frühstück einzukaufen. Wer mit einem Croissant mit Butter und Marmelade und einem Kaffee (5,80 Euro) zufrieden ist, wird sich hier wohlfühlen. Man kann sich sein Frühstück auch selbst zusammenstellen - das bietet sich bei den Preisen auch für Gruppen an. Der Wildlachs mit Wasabimeerrettich und Limette kostet zum Beispiel 10,80 Euro. Die gemischte Käseplatte gibt es für 14,80 Euro. Auch Fruchtiges kann Teil des Frühstücks sein: Ein Müsli mit Joghurt und frischen Früchten etwa gibt es für 6,80 Euro. Eierspeisen findet man ebenfalls auf der Karte, günstig sind auch die nicht. Das Omelette mit Schafskäse und Rucola etwa kostet 10,80, dafür schmeckt es auch sehr gut. Die Preise für die Getränke sind in Ordnung, der Cappuccino liegt zum Beispiel bei 2,60 Euro.

Café Zimt
:Kuchentheke und Fensternische

Eine Mischung aus Frühstückscafé, Bäckerei und Tante-Emma-Laden: Eindrücke aus dem Café Zimt im Dreimühlenviertel.

Ein Besuch im Café Zimt lohnt sich trotzdem - für Leute, die gerne in Cafés frühstücken, weil sie die Stimmung dort mögen. Da dürfen es gerne auch mal ein einfaches Croissant und ein Cappuccino sein. Unter der Woche ist im Café Zimt am Vormittag nicht viel los. Trotzdem hat man den Eindruck, etwas vom Leben im Dreimühlenviertel mitzubekommen. Leute aus der Nachbarschaft kaufen ihre Semmeln und Croissants gerne in der Bäckerei, die zum Café gehört. Sich diesen Teil des Lokals anzuschauen, lohnt sich. Dort sieht es mit dem Regal, in dem Marmeladengläser, Milch oder Kekse stehen, und den hohen Gläsern mit den Süßigkeiten ein wenig aus wie in einem Tante-Emma-Laden. Hier kann man sich entweder ein Stück Kuchen für den Nachmittag mitnehmen oder das Nötigste für das nächste Frühstück zu Hause kaufen.

Gegenüber ist es gemütlicher

Die Bedienung im Café Zimt ist nett und bringt einem gerne ein Leitungswasser zum Kaffee. Nur wenn man zu lange herumsitzt, ohne ein neues Getränk zu bestellen, kann sie etwas ungeduldig werden. Am Wochenende ist die Kreuzung Ehrengutstraße/ Dreimühlenstraße, an der sich das Café Zimt befindet, sehr beliebt, dann sollte man reservieren. Für ein ausgedehntes Frühstück ist allerdings das Bavarese gegenüber besser geeignet. Dort gibt es sonntags ein Brunch-Buffet und man kann bis in den Nachmittag ganz gemütlich frühstücken.

Die Einrichtung im Café Zimt ist, das passt zum Namen, in Brauntönen gehalten und eher minimalistisch. Auf den Tischen stehen Vasen mit einzelnen bunten Stoffblumen. Vor allem der Blick durch die hohen Fenster raus auf das ruhige Dreimühlenviertel macht das Café zu einem gemütlichen Ort. Bei schönem Wetter verbringen die Gäste gerne ein paar Stunden in der Sonne auf der großen Terrasse. Obwohl das Frühstück eher einfach ist, lässt es sich hier sehr gut aushalten. Fast wie daheim eben.

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