Geschichte:Zeugen harter Zeiten

Der Historiker Michael Wildt liest im NS-Dokuzentrum aus seinem Werk "Zerborstene Zeit" über die Jahre zwischen 1918 und 1945.

Gerade jetzt, in einer Zeit, die sich für viele ungewohnt rau anfühlt, kann ein Blick in die Vergangenheit Perspektive geben. Vielleicht also ein passender Moment für das neue Werk von Michael Wildt: "Zerborstene Zeit: Deutsche Geschichte 1918 bis 1945" (C.H. Beck). Im NS-Dokumentationszentrum spricht der Historiker mit dessen Leiterin Mirjam Zadoff am 29. September über sein Buch. Es liefert einerseits einen historischen Überblick, von der Novemberrevolution 1918 bis zu den Bombenangriffen von 1944, vor allem aber neue Perspektiven auf verschiedene Lebenswelten, von Varietés bis zur schwarzen Community: Wildt lässt immer wieder - bekannte und unbekannte - Zeitzeugen zu Wort kommen, zum Beispiel die sozialkritische Künstlerin Käthe Kollwitz, den Literaturwissenschaftler Victor Klemperer oder eine nationalistisch eingestellte Lehrerin.

Michael Wildt: Zerborstene Zeit, Donnerstag, 29. September, 19 Uhr, NS-Dokumentationszentrum, Max-Mannheimer-Platz 1, nsdoku.de

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