Im Geiste des Kolonialismus:"Ich kaufte mehrere dieser Schwarzen"

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Der Maler Heinrich von Mayr gehörte zur Reisegruppe von Herzog Max. Er hielt die Erlebnisse in seinem prächtigen Bildband "Malerische Ansichten aus dem Orient" fest. (Foto: Mauritius Images/Alamy/Volgi)

Der bayerische Herzog Max, Sisis Vater, bereiste als junger Mann den Orient - und kaufte auf dem Markt von Kairo fünf Afrikaner. Über das Schicksal dieser Menschen bei den Wittelsbachern und warum der Herzog sich als Gegner der Sklaverei verstand.

Von Wolfgang Görl

Am 20. Januar 1838, einem eisig kalten Tag, bricht Herzog Max in Bayern, in Bamberg geborener Sohn des Herzogs Pius aus der Wittelsbacher Nebenlinie Birkenfeld-Gelnhausen, von München aus zu einer Reise in den Orient auf. Schon als Jugendlicher hat er von dieser Tour geträumt, sie ist, wie er schreibt, sein "sehnlichster Wunsch". Max hat die abenteuerliche Fahrt akribisch geplant und die einschlägige Reiseliteratur studiert, was seine "glühende Ungeduld" nur noch steigerte, das Herbeisehnen des Augenblicks, "der meinem begeisterten Auge die Schönheiten und erhabenen Erinnerungen jener Länder vorführen würde".

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