Vor allem Richtung Süden:Eines der schlimmsten Stau-Wochenenden steht bevor

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Die A9 Richtung München ist schon in normalen Zeiten stark befahren, in den Sommerferien kommt es immer wieder zu langen Staus gen Süden. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Nicht nur im Luftverkehr, sondern auch auf den Autobahnen soll es eng werden. Urlauber sind gebeten, auf verkehrsärmere Zeiten oder auf die Bahn auszuweichen.

Von Melanie Strobl

Neben dem Reiseverkehr in der Luft wird es am kommenden Wochenende auch auf der Straße und der Schiene deutlich voller werden. Der ADAC Südbayern erwartet für den Ferienbeginn in Bayern und Baden-Württemberg eines der schlimmsten Stau-Wochenenden der Saison. Die ersten Autoschlangen südlich von München dürften sich bereits am Freitagnachmittag bilden, sobald die Schule beendet sei, sagt Alexander Kreipl vom ADAC Südbayern. Auch der darauf folgende Samstag und der Feiertag am 15. August (Maria Himmelfahrt) sollen staureich werden.

Welche Autobahnen besonders betroffen sind? Vor allem die, die Richtung Süden gehen - beispielsweise die A8 von Ulm über München bis nach Salzburg oder die A93, die vom Inntal-Dreieck Richtung Kufstein führt. Aber auch in die Gegenrichtung könne es zu Stau kommen, sagt Kreipl, denn zahlreiche Autofahrer aus nördlichen Bundesländern träten wieder die Heimreise an. Wer das lange Ausharren auf Autobahnen umgehen möchte, soll seine Reise nach Empfehlung des ADAC möglichst zu verkehrsärmeren Zeiten antreten: "Montag, Dienstag und Mittwoch sind gute Reisetage", sagt Kreipl. Wer auf das Wochenende fixiert sei, könne versuchen, schon in den frühen Morgenstunden oder am späten Nachmittag zu starten.

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Klimafreundlicher lässt es sich in den Ferien mit dem Zug reisen. Die Deutsche Bahn (DB) schreibt auf Anfrage, dass auch sie mit einem erhöhten Fahrgastaufkommen zu Ferienbeginn rechne. "Zwar sind ferienbedingt mehr Menschen im Freizeit- und Reiseverkehr mit uns unterwegs, zeitgleich fahren allerdings spürbar weniger Pendler und Schüler mit den Bussen und Bahnen", so eine Konzern-Sprecherin. Strecken wie beispielsweise nach Berlin, an die Küste oder Richtung Österreich und Italien seien zu Ferienbeginn sehr beliebt. Um den Reiseverkehr auf den Schienen während der Sommermonate zu stemmen, habe die DB bundesweit ihr Personal um 700 zusätzliche Service- und Sicherheitskräfte verstärkt - viermal so viele wie in einem normalen Sommer.

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