Schwabing:Antisemitische Parolen vor jüdischem Seniorenheim

Ein Unbekannter zeigt den Hitlergruß. Der Staatsschutz der Münchner Kriminalpolizei sucht Zeugen des Vorfalls.

Aus einer größeren Gruppe von Männern heraus hat am Montagabend ein Unbekannter vor einem jüdischen Seniorenheim in München den Hitlergruß gezeigt und antisemitische Parolen gerufen. Ein Mitarbeiter des Seniorenheims rief die Polizei. Eine Fahndung im Nahbereich im Münchner Stadtteil Schwabing blieb erfolglos. Der Staatsschutz sucht jetzt mögliche Zeugen, die gegen 21.50 Uhr im Bereich Kaulbach- und Ohmstraße Verdächtiges bemerkt haben.

Das Saul-Eisenberg-Seniorenheim der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern ist in den Jahren 1982 und 1983 errichtet worden. Es hat 54 Plätze und wird von der Arbeiterwohlfahrt München betrieben.

© SZ/bm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Antisemitismus in München
:Judenfeindliche Hasskriminalität nimmt stark zu

Hetzparolen, Beleidigungen, Schoah-Relativierung: Die Münchner Polizei registriert im vergangenen Jahr 97 Delikte, die Informationsstelle Rias dokumentiert sogar 183 Fälle.

Von Martin Bernstein

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: