Die Monacensia-Leiterin Anke Buettner wird mit der Karl-Preusker-Medaille 2023 ausgezeichnet, die als wichtige Auszeichnung im deutschen Bibliothekswesen gilt. Buettner leitet seit 2019 das Münchner Literaturarchiv. Sie will Lücken im literarischen Gedächtnis der Stadt schließen und ist unter anderem Initiatorin des interdisziplinären Netzwerks "FEMale*Society". Außerdem hat sie das Haus für die Münchner Szene der Gegenwart geöffnet: Beim Literaturfest München beispielsweise kuratiert sie mit Rebecca Faber eine "Münchner Schiene" und zeigt, dass sie das einstige Atelier des Bildhauers Adolf von Hildebrand als "offene Künstler*innenvilla, als Produktionsort, Treffpunkt, Inspirationsquelle und Bühne" versteht.
Die Karl-Preusker-Medaille wird an Personen und Institutionen verliehen, die sich um das Bibliotheks- und Informationswesen in besonderer Weise verdient gemacht haben. Vergeben wird sie vom "Bibliothek & Information Deutschland (BID) e.V.", einem Dachverband des Bibliothekswesens und zentraler Einrichtungen der Kulturförderung. Die nicht öffentliche Verleihung findet am 11. Dezember in den Münchner Kammerspielen statt.