Allach/Untermenzing/Moosach:Gegen neue Hindernisse

Gehweg an Ludwigsfelder Straße bleibt frei von Pollern und Pfosten

Bis zur endgültigen Fertigstellung mit einem gemeinsamen Geh- und Radweg vor einem Jahr war die Ludwigsfelder Straße ein nicht gerade ungefährliches Pflaster, vor allem für Radfahrer: schmale Fahrbahnen, viel Lkw-Verkehr, kaum beleuchtet, unbefestigte Ränder mit zum Teil erheblichen Schlaglöchern. Aber auch nach oder gerade wegen ihres Ausbau zwischen der Straße Am Neubruch und der Spiegelbergstraße machen Bürger neue Tücken aus, beispielsweise weil der schöne breite neue Geh- und Radweg jetzt zum Abstellen von Autos und Lastwagen diene. Eine Mehrheit in der Bürgerversammlung 2019 für den Stadtbezirk Allach-Untermenzing sprach deshalb als Reaktion darauf die Empfehlung aus, den Geh- und Radweg mit ergänzenden Maßnahmen wie Absperrpfosten oder Poller abzusichern.

Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) lehnte das aber nun ab. Es sehe keine Notwendigkeit für irgendwelche Maßnahmen, heißt es in einem Schreiben an den Bezirksausschuss (BA). Man habe die Straße über längere Zeit beobachtet und keine widerrechtliche Parksituation beobachtet. Auch die Polizei habe hiervon keine Erkenntnisse. Beschwerden lägen weder ihr noch dem KVR vor.

Nicky Hager von der zuständigen Polizeiinspektion in Moosach bestätigte das in der Sitzung des Bezirksausschusses. Die Lokalpolitiker beließen es dabei. Vielmehr sei es ja eher gefährlich, mit Pfosten und Pollern neue Hindernisse für Radfahrer zu schaffen, sagte der BA-Vorsitzende Pascal Fuckerieder (SPD).

© SZ vom 04.03.2021 / anna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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