Ende einer Gastro-Ära:Alfons Schuhbecks Abschied

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"Am Platzl findet jeder sein Platzl": Alfons Schuhbeck im Jahr 2005 vor den Südtiroler Stuben. (Foto: Markus Götzfried/Imago)

Nach dem Silvestermenü gehen die Lichter aus in den Südtiroler Stuben am Platzl. Zwei Jahrzehnte lang haben diese das Bild mitgeprägt, das München in der Gourmet-Welt abgab. Nachruf auf ein sehr spezielles Restaurant.

Von René Hofmann

Kita statt Kaviar: Manche Schlagzeile bringt wahrlich nur München zustande. An diesem Samstag, das ist schon länger bekannt, endet eine Epoche. Um Mitternacht läuft der Mietvertrag für eines des bekanntesten Restaurants der Stadt aus: für Alfons Schuhbecks "Südtiroler Stuben". Noch nicht bekannt ist, was dann einziehen wird, am Platzl Nummer 6 und Nummer 8. Die Gebäude gehören dem Freistaat, und gleich zwei seiner Institutionen haben Interesse angemeldet: Das Hofbräuhaus mag sich ausdehnen, und auch die Staatsoper leidet an Raumnot. Sie wünscht sich Probenräume, Büros und eine Kita-Erweiterung. Weil nichts davon ohne größere Umbauarbeiten geht, kann es noch ein bisschen dauern, bis die Nachnutzung feststeht. Erst einmal muss raus, was bisher war. Und davor soll es noch einmal hoch hergehen. Ein letztes Mal.

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