Es gibt die Legende, Gerhard Schröder habe 2002 die Bundestagswahl gewonnen, weil er sich beim Elbe-Hochwasser ein paar Wochen vor der Wahl sofort in Grimma an der Mulde und anderswo gezeigt habe. Sein Gegenkandidat Edmund Stoiber tat das erst mal nicht, und als er dann doch zu den Sandsäcken fuhr, wirkte er wie ein Verwaltungsdirektor auf Inspektionsreise. Ach ja, es gab auch noch den FDP-Kanzlerkandidaten Guido Westerwelle, der den Flutgegenden fernblieb, dafür aber weiter im Guidomobil für 18 Prozent warb.
Symbolpolitik:Keineswegs Katastrophentourismus
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Selbst wenn es in Wahlkampfzeiten wenig gibt, was nicht auch Wahlkampf ist: Es ist richtig, wenn Politiker in Katastrophengebiete kommen und den Menschen beistehen.
Kommentar von Kurt Kister
Hochwasserkatastrophe:Und dann war alles weg
Erst hörten sie das Rauschen, dann sahen sie das Wasser. Im Westen Deutschlands reißen die Fluten Menschen, Autos, Häuser, ganze Dörfer weg. Über einen Schock, der keine wirkliche Überraschung ist.
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