Eigentlich ist die Sache Routine. Dutzende Male hat das Repräsentantenhaus bereits die sogenannte Schuldenobergrenze angehoben. Das ist das Limit, bis zu dem die US-Regierung neue Schulden aufnehmen darf, um laufende Ausgaben zu finanzieren - und alte Schulden zu bedienen. Derzeit liegt die Grenze bei 31,38 Billionen US-Dollar. Sie ist bereits gerissen worden, aber mit Buchungstricks hält Finanzministerin Janet Yellen ihr Land liquide. Das funktioniert wohl noch bis Juni. Dann aber ginge nichts mehr. Die Weltmacht könnte ihre Schulden nicht mehr bedienen, ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen: eine finanzpolitische Apokalypse. Die Börsen dürften weltweit crashen, Wirtschaft und Märkte zusammenbrechen.
USA:Joe Biden in den Händen der Radikalinskis
Lesezeit: 1 min
Da kommt er gerade vom Präsidenten: Kevin McCarthy, der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses.
(Foto: IMAGO/BONNIE CASH/IMAGO/UPI Photo)Der oberste Republikaner, Kevin McCarthy, war beim Präsidenten. Es ging um Staatsschulden - und das Gespräch soll sogar gut gewesen sein. Aber was nützt's?
Kommentar von Reymer Klüver
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Liebe und Partnerschaft
»Zeit ist ein mächtiger Faktor für Beziehungen«
Zähne und Zeitgeist
Generation Beißschiene
Dating
"Zu viel Ehrlichkeit halte ich für ein Warnsignal"
Gesundheit
"Die Leber braucht sehr lange, um zu regenerieren"
Musik
»Die Selbstzweifel, die uns ausmachen – die hat die Maschine nicht«