Ukraine:Nicht verhandelbar

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Ein Mann, der inoffizielle Kanäle pflegt und Undenkbares denkt: US-Sicherheitsberater Jake Sullivan. (Foto: Gleb Garanich/Reuters)

US-Sicherheitsberater Sullivan telefoniert mit Moskau und redet in Kiew. Aber ein schneller Friedensschluss kann nicht auf seiner Agenda stehen.

Kommentar von Stefan Kornelius

Jake Sullivan, der US-Sicherheitsberater, ist kein Mann der Öffentlichkeit, weshalb ein Auftritt von ihm in Kiew mehr Mysterium denn Klarheit schafft. Ist er also in die Ukraine gereist, um den uneinsichtigen Wolodimir Selenskij zu Friedensverhandlungen zu drängen, die er zuvor in Geheimtelefonaten mit dem Kreml vorbereitet hat? Gerüchte gehören zu Sullivans Job, einer wie er muss die inoffiziellen Kanäle pflegen und das Undenkbare denken. Aber 2022 ist nicht 1972, Sullivan ist kein Kissinger, der Frieden wird nicht, wie weiland im Vietnamkrieg, in Pariser Palais ausgemauschelt.

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