Gazastreifen:Ohne dieses Hilfswerk geht es nicht

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Er müsste dringend durchgelassen werden: Ein UNRWA-Tankwagen am Grenzübergang Rafah, auf der anderen, ägyptischen Seite des Gazastreifens. (Foto: Gehad Hamdy/dpa)

Natürlich müssen die Terror-Vorwürfe gegen Mitarbeiter von UNRWA aufgeklärt werden. Doch wer nun meint, der Organisation das Geld zu streichen, überlässt die Palästinenser ihrem Elend.

Kommentar von Bernd Dörries

Noch vor wenigen Tagen haben Länder wie Deutschland und die USA angekündigt, ihre Zahlungen an das Palästinenser-Hilfswerk der Vereinten Nationen, UNRWA, vorerst einzustellen. Sie wollen erst etwas geklärt haben: wie es sein konnte, dass sich zwölf UNRWA-Mitarbeiter am Massaker der Hamas vom 7. Oktober beteiligten; wie es sein konnte, dass ein UN-Lehrer eine israelische Geisel verschleppte. Viele andere folgten dem Beispiel Berlins und Washingtons, mittlerweile haben fast 20 Länder angekündigt, vorerst nichts mehr zu zahlen an die letzte große verbliebene Hilfsorganisation in Gaza. Mitten in einer humanitären Katastrophe droht ihr das Geld auszugehen, bis Ende Februar reicht das Geld nur.

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