Russland:Putin will die Moral brechen

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Ein ausgebombtes Wohngebäude in Kiew am Morgen nach den jüngsten Raketenangriffen Russlands. (Foto: Libkos/Getty Images)

Der Krieg gegen die Ukraine geht wieder einmal in eine entscheidende Phase: Die Luftangriffe sollen das Land demoralisieren und den kriegsmüden Westen in die Hoffnungslosigkeit treiben. Das Gegenteil muss geschehen.

Kommentar von Stefan Kornelius

Zur Wahrnehmungsstörung des russischen Präsidenten gehört, dass er seine eigene Form der Kriegsführung stets spiegelbildlich der ukrainischen Seite anlastet. Wladimir Putin spricht also von terroristischen Taten, wenn ukrainische Geschosse die russische Stadt Belgorod nahe der Grenze treffen - als ob es nicht der Raketenterror der russischen Invasoren gewesen wäre, der seit Tagen das Kriegsgeschehen bestimmt. Terror ist die Überschrift über diesem Krieg Russlands, für den es auch am Ende des zweiten Jahres keine Legitimation gibt. Russland verbreitet Terror, nichts als Terror. Und nun nutzt es seine Luft- und Raketenüberlegenheit, um die ukrainische Bevölkerung zu demoralisieren und die Unterstützer des Landes in die Verzweiflung zu treiben.

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