Ukraine:Der Krieg wird länger dauern

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Sucht mit Worten den Sieg über einen militärisch stärkeren Aggressor: Präsident Wolodimir Selenskij, hier zu Besuch in Dänemark. (Foto: Thomas Traasdahl/AFP)

Präsident Wolodimir Selenskij macht einen Vorschlag zur Zukunft der Krim. Ob der realistisch ist? Wichtiger ist gerade etwas anderes.

Kommentar von Tomas Avenarius

Ohne Präsident Wolodimir Selenskij, Meister des Vortrags auf dem international gestimmten Klavier, stünde die Ukraine schlechter da nach diesen eineinhalb Jahren Krieg. Der frühere TV-Comedian mobilisiert die Weltöffentlichkeit als eine Art Churchill ohne Zigarre. Er sucht mit Worten den Sieg über einen militärisch stärkeren Aggressor. Der ukrainische Staatschef schafft es so, seinem Anliegen mehr moralische Glaubwürdigkeit zu verschaffen, als sein Gegner Wladimir Putin sie je haben kann. Der hat offenbar gerade den Wagner-Warlord Jewgenij Prigoschin in Mafia-Manier beseitigt, ohne dann bei seiner eisgekühlten Grabrede im TV mit der Wimper zu zucken.

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