Von der türkischen Hauptstadt bis ins ferne Kabul sind es, Luftlinie, knapp 3250 Kilometer. Um sich auf den Weg in die wenig einladende afghanische Metropole zu machen, muss einer, von Ankara aus betrachtet, wirklich Gründe haben. Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdoğan hat sie. Er will zwar nicht persönlich an den Hindukusch reisen, aber Soldaten dorthin schicken. Ein paar Hundert Mann sollen auf Wunsch Washingtons den internationalen Flughafen von Kabul bewachen und beschützen.
Afghanistan:Der Nächste, bitte
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Nach dem Abzug der Amerikaner versucht die Türkei, am Hindukusch mehr geopolitisches Gewicht zu gewinnen. Das kann nicht wirklich gutgehen.
Kommentar von Tomas Avenarius
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