Natürlich ist Transdev nur die Nummer zwei, wie könnte es anders sein. Das französische Unternehmen ist hinter der Deutschen Bahn (DB) das zweitgrößte Eisenbahnunternehmen in Deutschland. Und hat sich im Gegensatz zum Konkurrenten nun mit der GDL auf einen Tarifvertrag geeinigt. Darin ist unter anderem auch die Absenkung der Arbeitszeit für Schichtarbeitende von 38 auf 35 Stunden geregelt, schrittweise und vom kommenden Jahr an. Die 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich - was die DB nach wie vor kategorisch ablehnt - soll somit 2028 erreicht werden. Außerdem haben Transdev und GDL zwei Lohnerhöhungen um jeweils 210 Euro ab dem 1. März und dem 1. Dezember vereinbart. Der Vereinbarung waren wiederholte Streiks vorausgegangen. Aber für wen gilt der Tarifabschluss künftig überhaupt? Zu Transdev gehören Unternehmen wie die Nordwestbahn, Transdev Rhein-Ruhr mit der Marke Rhein-Ruhr-Bahn oder Transdev Regio Ost mit der Marke Mitteldeutsche Regiobahn. Auch für GDL-Mitglieder bei der Transdev Hannover, der Transdev Mitteldeutschland und Trans Regio gilt der neue Tarifvertrag. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen etwa 7800 Mitarbeiter. Es befördert jährlich zusammengerechnet etwa 217 Millionen Fahrgäste.
Aktuelles Lexikon:Transdev
Konkurrent der Deutschen Bahn, der sich mit der GDL auf einen Tarifvertrag geeinigt hat - inklusive Arbeitszeitverkürzung.
Von Vivien Timmler
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