Slowakei:Europa hat noch nicht verloren

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Nun beginnt die Schmutzkampagne: Der liberale Herausforderer Ivan Korčok muss mit Hass rechnen. (Foto: TOMAS BENEDIKOVIC/AFP)

Der liberale Präsidentschaftskandidat Ivan Korčok hat überraschend die erste Wahlrunde gewonnen - obwohl das Land eine populistische, prorussische Regierung hat. Nun geht es in der Stichwahl ums Ganze.

Kommentar von Viktoria Großmann

Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico hat in seinem Land mindestens 958 393 Gegner. So viele Menschen haben in der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in der Slowakei nicht für Ficos Gefolgsmann Peter Pellegrini, sondern für den liberalen, proeuropäisch eingestellten, ehemaligen Diplomaten Ivan Korčok gestimmt. Korčok kritisiert deutlich die populistische Politik Ficos, der mit prorussischen Parolen polarisiert und mit abschätzigen Reden über alles, was er als "progressiv" oder "liberal" empfindet. Das Ergebnis des ersten Wahldurchgangs am Samstag ist ein Stoppschild für Fico.

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