Krieg in der Ukraine:Die Sanktionen gegen Russland sind immer noch richtig

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Geschlossene Geschäfte in einem Moskauer Einkaufszentrum: In der globalisierten Welt lässt sich eine international vernetzte Bürgerschaft nicht auf Dauer vom westlichen Lebensstil abschneiden. (Foto: IMAGO/Artyom Geodakyan/IMAGO/ITAR-TASS)

Die Zweifel an der Sanktionspolitik gegen Putin wachsen. Sie bringen weniger, als viele erhofft haben, und schaden Deutschland. Doch das ist nur die halbe Wahrheit.

Kommentar von Marc Beise

Fünf Monate können eine lange Zeit sein, auch in der Politik. Zum Beispiel wenn es darum geht, ganze Staaten mit unterschiedlichen Interessen zusammenzuhalten. In Brüssel weiß man das: Seit fünf Monaten versucht Europa, dem russischen Aggressor Wladimir Putin durch eine gemeinsame Sanktionspolitik die Stirn zu bieten. Noch hält der Konsens, aber ganz offensichtlich wird das Unterfangen, für das die sonst häufig so zerstrittene EU viel Lob erfährt, zunehmend anstrengender. Auch in Deutschland, wo Bürger und Unternehmen üblicherweise viel Geduld haben mit der von der Regierung vorgegebenen Außenpolitik, wachsen die Zweifel: Waren die Sanktionen womöglich ein riesengroßer Fehler?

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