Slowakei:Es wird brutal

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"So macht man das, zum Hundesohn!" Der slowakische Wahlsieger Robert Fico gefällt sich in der Rolle des pöbelnden Populisten. (Foto: Darko Bandic/AP)

Durch den Wahlsieg Robert Ficos droht nun ein weiteres Land Osteuropas zu einem Staat zu werden, der sich gegen Rechtsstaatlichkeit, die EU und die Hilfe für die Ukraine stellt. Aber das muss nicht so kommen

Kommentar von Viktoria Großmann

Am slowakischen Wahlergebnis gibt es nichts zu beschönigen. Robert Fico ist zurück. Der Mann, der den Staat in einen Zustand gebracht hatte, den man in Brüssel als kurz vor "captured state" erkannte. Als einen gekidnappten Staat, durchsetzt von einem korrupten Netzwerk, das einer Klientelgruppe dient. Ob Justiz, Polizei, Banken - man kennt sich, man hilft sich, man bereichert sich gemeinsam, ob es nun um Steuern oder andere Geschäftsbeziehungen geht, und keiner muss sich vor Strafverfolgung fürchten.

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:Ein mögliches Problem für viele in der EU - und für die Ukraine

Die prorussische Partei von Robert Fico schneidet deutlich besser ab als vorhergesagt. Gegen den dreimaligen Ministerpräsidenten wurde zuletzt ermittelt und er saß in Untersuchungshaft, nun muss er keine Sorge mehr vor Strafverfolgung haben.

Von Viktoria Großmann

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