Die katholische Kirche hat schon viele Krisen überstanden und viele Widersacher. "Haben solches die ersten Jünger Christi verordnet?", schrieb der letzte Kaiser des Hochmittelalters, der Staufer Friedrich II., über die weltliche Machtgier der Kleriker. "O Dummheit der Menge, die ihnen augenblicks und ohne zu zögern Heiligkeit zuschreibt!" Sein später und mit äußerster Gewalt betriebener Versuch, die Kirche dem Staat unterzuordnen, gelang nicht. Im Rückblick auf zwei Jahrtausende neigen Päpste und Kardinäle von jeher dazu, solche Momente der Krise als Irritationen abzutun, die in der Geschichte verschwinden werden wie so viele vor ihnen zuvor.
Rücktritt von Kardinal Marx:Die Kirche wird sich selbst zur größten Bedrohung
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Kommentar von Joachim Käppner
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