Sicherheitspolitik:Ein Bündnis ist stärker als Neutralität

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Ein schwedischer Kampfjet vom Typ Saab JAS 39 über der Insel Gotland. Das Land war zwei Jahrhunderte lang ungebunden - damit könnte es bald vorbei sein. (Foto: AFP)

Finnland und Schweden wollen der Nato beitreten und folgen dabei der altbekannten Logik der Erweiterung: In der Gruppe wird man weniger angreifbar. Ihre Entscheidung hält historische Lektionen parat.

Kommentar von Stefan Kornelius

Sicherheit ist keine Angelegenheit des Glaubens, sondern des nüchternen Kalküls. Ob und wie ein Staat seinen Bürgern Schutz vor einem Angriff bieten kann, ist Ergebnis einer Risikoabwägung. Selten genug gewährt die Geschichte den Luxus, dieses Risiko frei und ohne äußeren Druck zu betrachten. So ist das Sicherheitskalkül eines Staates immer auch Ergebnis äußerer Umstände, der Tagesläufe der Geschichte und nicht zuletzt der Geografie (die etwa der modernen Schweiz oder Österreich in die Karten spielt).

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