Großbritannien:Liz Truss, die Erbin Johnsons

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Ein wenig Maggie: Die künftige Premierministerin Liz Truss nach ihrer Wahl durch die Tories. (Foto: Frank Augstein/AP)

Die neue Premierministerin wird nicht davon ablenken können, dass Großbritannien mit zwei Großkrisen zu kämpfen hat. Sie muss sich entscheiden: Bleibt sie eine Brexit-Ideologin oder mutet sie ihren Wählern die Wahrheit zu?

Kommentar von Stefan Kornelius

Großbritannien erlebt nun den vierten Wechsel an der Regierungsspitze binnen sechs Jahren. Die äußeren Bedingungen für die Premierministerin sind diesmal hart, das Land befindet sich in einer der schwersten Krisen seit dem Zweiten Weltkrieg. Zwölf Jahre lang hielten zwei Frauen und zwei Männer die Macht zugunsten der Konservativen Partei in den Händen - der natürliche Pendelschwung der Demokratie erzwingt fast schon einen Wechsel im Parteienlager. Es macht die Sache nicht leichter für die designierte Premierministerin, dass die Mehrzahl ihrer Unterhaus-Fraktion lieber den anderen Kandidaten im Amt gesehen hätte. Für Liz Truss ist die Gefahr also nicht gering, dass sie eine Regierungschefin des Übergangs sein wird.

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