Im Gegensatz zum Dampf, der nur aus Gas besteht, wirbeln im Rauch feste Partikel durch ein Gasgemisch. Rauch entsteht, wenn etwas verbrennt. Dicke Rauchschwaden sind bei den großen Waldbränden, die Europas Gluthitze derzeit erzeugt, nicht zu übersehen. Dann mischen sich neben den durch den Verbrennungsprozess entstehenden Gasen feinste, nicht vollständig verbrannte Teilchen in die Luft. Je weniger Sauerstoff vorhanden ist, desto unvollständiger bleibt die Verbrennung und desto mehr Partikel werden frei.
Ist der Rauch besonders dicht, enthält also besonders viele feste Bestandteile, so spricht man von Qualm. Die Größe der Partikel ist dabei sehr unterschiedlich. Durch Verfeuern von Holz - ob beim Waldbrand oder im heimischen Holzofen - entstehen auch feine Partikel, die als Feinstaub besonderes gesundheitsschädlich sind. Denn sie dringen tief in die Lunge ein und können so schwere chronische Krankheiten wie Asthma, Bluthochdruck, Krebs und Demenz auslösen. Rauch kann aber auch akut tödlich sein, vor allem wegen der darin enthaltenen giftigen Gase wie Kohlenmonoxid, das die Atmung behindert und so zur Erstickung führt, oder Schwefeldioxid, das ätzend auf die Schleimhäute wirkt. Eine Rauchgasvergiftung ist die häufigste Todesursache bei Wohnungsbränden, nicht die Flammen selbst.