Finanzhäuser:Tief im Kleingedruckten

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Die Stadtsparkasse feiert ihr 200-jähriges Bestehen. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Stadtsparkassen sind am Gemeinwohl orientiert - so will es jedenfalls das Gesetz. Schlechter als neuerdings in München könnte man es also kaum machen: Hier laufen die Kunden über Bankgebühren direkt in eine böse Kostenfalle.

Kommentar von Meike Schreiber, Frankfurt

Die Stadtsparkasse München wollte die jüngste Gebührenerhöhung offenbar im Kleingedruckten verstecken. Genauer gesagt auf ihrer Internetseite, wo sich Kunden die unschöne Botschaft der neuen Kontomodelle aus einer komplizierten Tabelle erschließen mussten: nämlich, dass sie im günstigsten Kontotarif künftig extra für jedes einzelne Abheben am Geldautomaten bezahlen müssen. Aber nicht nur das, auch für einzelne Buchungsposten wie Gutschriften, Lastschriften oder das Bezahlen mit der Sparkassen-Card fallen Kosten an. Wer nicht aufpasst und nicht einen anderen Tarif oder gleich ganz die Bank wechselt, für den oder die können sich die Zusatzkosten für die Bankgeschäfte damit schnell summieren. Es ist eine klassische Kostenfalle.

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