Arbeit und Soziales:Europas Gemeinschaftsgefühl gilt nicht für Saisonarbeiter

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Arbeit und Soziales: Den ganzen Tag gebückt in der Sonne arbeiten und nachts in einer überteuerten, schlechten Unterkunft schlafen - die Erntebedingungen schmeckt man den Erdbeeren nicht an.

Den ganzen Tag gebückt in der Sonne arbeiten und nachts in einer überteuerten, schlechten Unterkunft schlafen - die Erntebedingungen schmeckt man den Erdbeeren nicht an.

(Foto: Sebastian Kahnert/dpa)

Erntehelfer schuften in Deutschland weiterhin unter schlechten Bedingungen. Das kann der Kunde im Supermarkt aber nicht ändern - sondern nur der Gesetzgeber. Doch die Ampel lässt sich Zeit.

Kommentar von Benedikt Peters

Wenn, wieder einmal, über unhaltbare Zustände in der Lebensmittellbranche berichtet wird - sei es in den Fleischbetrieben oder bei den Erntehelfern -, dann dauert es meist nicht lang, bis ein Appell an die Kunden ergeht. Sie sollten doch bitte aufhören, die billige Wurst zu kaufen, den billigen Spargel, die billigen Erdbeeren. Dann wäre auch mehr Geld da, um die Beschäftigten dieser Branchen anständig zu bezahlen. Die Ausbeutung hätte ein Ende.

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