Wer im Nahostkonflikt so richtig zündeln will, der muss, symbolisch ausgedrückt, nur mit einem Päckchen Streichhölzer zum Jerusalemer Tempelberg pilgern. Hier vermischt sich aufs Explosivste der Kampf ums Land mit jenen hochheiligen Glaubensfragen, welche die jüdische und die muslimische Welt in einen Religionskrieg treiben können. Ein perfekter Platz ist dies also für einen politischen Pyromanen wie Itamar Ben-Gvir, der das Zündholz wie ein Zepter schwingt in seinem neuen Amt als Minister für Nationale Sicherheit.
Israel:Zündholz und Zepter
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Der Tempelberg, der Juden und Muslimen gleichermaßen wichtig ist, stehe allen offen, twitterte Minister Ben-Gvir nach seinem Besuch.
(Foto: Minhelet Har-Habait/AFP)Provokation auf dem Tempelberg: Binnen weniger Tage erweist sich Premier Netanjahu als Gefangener seiner extremistischen Regierungspartner.
Kommentar von Peter Münch
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