Italien:Giorgia Melonis Traum von einem anderen Italien

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Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni lässt gerade das Personal tanzen und besetzt viele Spitzenposten neu. (Foto: Mauro Scrobogna/AP)

Die rechte Regierung in Rom will gerne durchregieren. Den Weg dahin soll eine große Verfassungsreform bereiten. Natürlich ist das brandgefährlich - aber zum Glück eben auch nicht so leicht.

Kommentar von Marc Beise

Wer neu an die Macht kommt, tauscht gerne Personal aus. So ist das überall auf der Welt - und trifft nun in Italien die Senderfamilie Rai. Die italienische ARD, wenn man so will, ist gelegentlich unbequem, sie hat freche Sendungen und selbstbewusste Moderatoren. Sie verantwortet auch das einflussreiche Schlagerfestival Sanremo, das in diesem Jahr zu einer Manifestation wider die rechte Drei-Parteien-Koalition von Giorgia Meloni wurde. Es war abzusehen, dass das Konsequenzen für die Rai haben würde. Jetzt also ist der Senderchef weichgeklopft: Carlo Fuortes hat nach nicht einmal zwei Jahren im Amt seinen Rücktritt eingereicht. Um ihm diesen Schritt zu erleichtern, wird er vielleicht Intendant des berühmten Teatro San Carlo in Neapel.

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