Israel:Wer von "Gaza-Arabern" spricht

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Der Finanzminister und der Mann, der von ihm abhängt: Bezalel Smotrich (rechts) und Benjamin Netanjahu. (Foto: Ronen Zvulun/dpa)

Der rechtsextreme Finanzminister Smotrich nutzt eine Gelegenheit - und nährt all das Misstrauen, das Jerusalem ohnehin entgegenschlägt.

Kommentar von Alexandra Föderl-Schmid

Wieder einmal zeigt sich, mit welchen Extremisten Benjamin Netanjahu eine Koalition eingegangen ist. Es ist erneut Finanzminister Bezalel Smotrich, der mit einem Vorschlag aufhorchen lässt. Smotrich plädiert für eine Abwanderung von Palästinensern aus dem Gazastreifen. "Freiwillig" solle das geschehen und "mit großzügiger finanzieller Hilfe der internationalen Gemeinschaft inklusive Israel", fügte er hinzu. Damit nicht genug, er sprach sogar von einer "humanitären Lösung, die dem Leiden von Juden und Arabern gleichzeitig ein Ende setzen wird". Seine Perfidie geht so weit, dass er eine Vertreibung der Palästinenser noch als Akt der Menschlichkeit darstellen will.

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