Infektionsschutzgesetz:Der Corona-Basar

Infektionsschutzgesetz: Die meisten Pflegekräfte stellen sich ihren Patienten gegenüber mit ihren Vornamen vor, sagt Intensivfachpflegerin Pola Gülberg. Und das aus gutem Grund.

Die meisten Pflegekräfte stellen sich ihren Patienten gegenüber mit ihren Vornamen vor, sagt Intensivfachpflegerin Pola Gülberg. Und das aus gutem Grund.

(Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Keine Ausgangssperre bei Westwind? Man würde sich nicht wundern, so wirr sind die Regeln der neuen "Bundesnotbremse". Die Politik zeigt sich rat- und tatenlos. Nun kommt es mal wieder auf die Bürger an.

Kommentar von Henrike Roßbach

Am Montag, als US-Präsident Joe Biden seinen Bürgern zurief, "Los, holt sie euch, Leute", und damit die Covid-19-Impfung für alle ab sechzehn meinte, ging es auch in Berlin um den Kampf gegen Corona. Nur eben - anders. Bis sich hierzulande jeder impfen lassen kann, werden noch Monate vergehen. Weil aber die Infektionszahlen steigen, versucht der Staat jetzt mit der Novelle des Infektionsschutzgesetzes einen womöglich letzten Stunt. Doch was am Montag in den Fraktionsberatungen seine finale Gestalt annahm und am Mittwoch verabschiedet wurde, erweist sich als kümmerlicher Ausdruck einer großen Rat- und Tatenlosigkeit.

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