Energie:Der Industrie helfen - aber nur gezielt

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Die Glasproduktion, hier bei der Firma Wiegand-Glas in Steinbach am Wald, ist faszinierend. Die Prozesse benötigen jedoch enorm viel Energie. (Foto: Elisabeth Dostert)

Auch die SPD-Fraktion hat nun einen Plan, wie sie die Wirtschaft von hohen Stromkosten entlasten will. Vieles davon geht in die richtige Richtung. Aber das Vorhaben würde teurer als nötig.

Kommentar von Michael Bauchmüller

Wenn die Industrie unter Druck gerät, gibt es drei Möglichkeiten. Der Staat kann ihr helfen. Die Industrie kann sich selber helfen. Oder sie packt ihre Sachen und verlässt das Land. Option drei, so viel steht fest, möchte keiner. Und die deutsche Industrie steht unter Druck, jedenfalls jene Unternehmen, die für ihre Produktion viel Energie brauchen und sich mit ihren Produkten am Weltmarkt behaupten müssen. Früher bekam sie aus Russland Gas, das billiger war als in den meisten anderen Weltregionen. Heute treibt teures Gas auch den Strompreis, und der Vorteil von einst ist dahin.

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