Filmgeschäft:Wenn KI die Regie führt

Lesezeit: 2 min

Leg dich nicht mit Schauspielern oder Autoren an; das sind die, die dir morgen im Restaurant dein Essen bringen werden - so geht ein bitterer Witz in Hollywood. (Foto: Bebeto Matthews/AP)

Der Streik der Darsteller und Autoren in Hollywood ist nicht einfach ein Streit zwischen Milliardären und Millionären. Es geht um die Kernfrage: Wie schaut unsere Unterhaltung der Zukunft aus?

Kommentar von Jürgen Schmieder

Man muss bei den Streiks der Schauspieler und Autoren, der Hollywood derzeit größtenteils lahmlegt, immer an die "Black Mirror"-Folge "Joan is Awful" denken: Eine junge Frau, gespielt von Annie Murphy, entdeckt sich selbst in einer Streaming-Serie, gespielt von Salma Hayek. Ihre Nachforschungen ergeben, dass auch sie nur eine Kreation von künstlicher Intelligenz ist, weil sie als Schauspielerin eingewilligt hat, dass mit ihrem Abbild Videos erstellt werden - und in den Verträgen von Murphy, Hayek und später Cate Blanchett steht: "Bis in alle Ewigkeit; jedes Projekt; ohne Bezahlung oder Notwendigkeit, unser Einverständnis einzuholen."

Zur SZ-Startseite

SZ PlusAutorenstreik
:In Hollywood geht die Angst um

Die Autoren streiken, die ersten Shows sind abgesagt. Der letzte Ausstand hat die Filmbranche in Los Angeles mehr als zwei Milliarden Dollar gekostet, nun könnte es noch schlimmer werden.

Von Jürgen Schmieder

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: