Handel:Es ist Zeit, den russischen Markt zu verlassen

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Mähdrescher dürfen weiterhin nach Russland verkauft werden. (Foto: STRINGER/AFP)

Noch machen einige deutsche Unternehmen Geschäfte mit Moskau, angeblich aus humanitären Gründen. Diese sind mittlerweile haltlos.

Kommentar von Thomas Fromm

Es gibt für die Industrie spätestens seit Februar 2022 einen sehr guten Grund, aus ihren Geschäftsbeziehungen mit Russland auszusteigen, und viele Unternehmen haben das längst getan. Sie wollen keinen Handel treiben in und mit einem Land, das einen Angriffskrieg in Europa führt. Es sind so unterschiedliche Firmen wie das IT-Beratungsunternehmen Accenture, der italienische Raststättenbetreiber Autogrill, Adidas, Deutsche Telekom, Henkel, die Textilhandelsgruppe H&M und die Möbelhauskette Ikea: Sie alle gehören zu denen, die mit dem Russland des Aggressors Wladimir Putin kein Geld mehr verdienen, geschweige denn Steuern dorthin überweisen wollen. Einige haben Fabriken geschlossen, andere Büros, und wer woanders produziert, hat seine Exporte nach Russland gestoppt.

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