Gender-Debatte:Man muss halt nur Deutsch können

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"Demonstrant*innen" am vergangenen Sonntag in München. "Wir demonstrieren" hätte man aber auch sagen können. (Foto: Felix Hörhager/dpa)

Die Debatte ums bayerische Verbot von Gendersternchen verläuft bisher typisch: Alle sehen sich auf der guten Seite; böse sind die anderen. Wie wäre es, das Thema einfach mal pragmatisch anzugehen?

Kommentar von Detlef Esslinger

In München gab es am Sonntag eine Demonstration gegen das Genderverbot, das vom kommenden Montag an für alle Behörden des Freistaats Bayern gilt. Unter den vielen Stimmen dort war eine, die besonders bedenkenswert war: Sophie Boner versteht sich als nichtbinäre Person, hatte die Demo mitorganisiert und sagte: "Es hätte mir in der Schulzeit die Welt bedeutet, wenn ich gewusst hätte, dass es noch mehr Menschen wie mich gibt, die in das binäre Geschlechtersystem einfach nicht reinpassen."

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