Europa:Scholz und Macron müssen ihren Zwist endlich beilegen

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Zeit des Stichelns: Gelegentlich zeigt sich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (links) leicht indigniert über Bundeskanzler Olaf Scholz und deutsche Alleingänge in der EU. (Foto: Omer Messinger/Getty Images)

Deutschland und Frankreich driften ausgerechnet im Krisenjahr politisch auseinander - nun liegt es an Kanzler und Präsident, die Freundschaft zu wahren.

Kommentar von Nicolas Richter

Gut, dass Kanzler Olaf Scholz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron an diesem Mittwoch zusammen speisen. Gemeinsame Essen auf höchster Ebene haben schon oft das deutsch-französische Verhältnis entkrampft, wenn nicht sogar gerettet. Zur Männerfreundschaft zwischen Jacques Chirac und Gerhard Schröder kam es erst, nachdem die beiden ihre hitzigen Machtproben bei einem "dîner" im Elsass für beendet erklärt hatten. Wobei es hier wirklich dîner heißen muss und nicht etwa englisch dinner, denn die angelsächsische, speziell britische Küche verachtete Chirac zutiefst, weshalb er den Briten auch allgemein misstraute - den Deutschen hingegen nicht.

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