MeinungKrieg in der Ukraine:Wieder mal typisch EU

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Kommentar von Josef Kelnberger

Lesezeit: 3 Min.

Russisches Öl, wie es die "Seychelles Pioneer" hier im Hafen von Antwerpen im April geladen haben soll, darf nicht mehr auf dem Seeweg in die EU gebracht werden.
Russisches Öl, wie es die "Seychelles Pioneer" hier im Hafen von Antwerpen im April geladen haben soll, darf nicht mehr auf dem Seeweg in die EU gebracht werden. (Foto: Jasper Jacobs/AFP)

Die Europäische Union hat mit ihrem Gezerre um ein Öl-Embargo dem russischen Präsidenten Wladimir Putin die Grenzen ihrer Einigkeit offenbart - und der Welt, wie reformbedürftig sie ist.

Die Europäische Union ist in ihrer Konfrontation mit Wladimir Putins Russland an einem kritischen Punkt angelangt. Die 27 Staats- und Regierungschefs haben bei ihrem Gipfel in Brüssel das Schlimmste verhindert, indem sie das wochenlange Ringen um ein Öl-Embargo mit einem für die EU so typischen, mühevollen Kompromiss in letzter Minute beendet haben. Trotz allem, wir sind uns einig - das war die Botschaft, die man in den Abschlusserklärungen aussenden wollte. Doch das Gegenteil ist mindestens genauso richtig: Die EU hat Wladimir Putin die Grenzen ihrer Einigkeit offenbart.

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