Sollten noch Zweifel bestanden haben, dass Dietmar Bartsch sein Handwerk beherrscht, dann sind sie hiermit ausgeräumt. Wo es um Machtfragen in eigener Sache geht, da macht ihm so schnell keiner was vor. Die Linksfraktion im Bundestag - oder das, was von ihr noch übrig ist - hat Bartsch gerade einhellig darum gebeten, den Fraktionsvorsitz bis auf Weiteres alleine zu übernehmen. Acht Jahre hat er als halbe Doppelspitze fungiert, zunächst im Duo mit Sahra Wagenknecht, die nun mit der lange erwarteten Parteigründung eigene Wege gehen will, dann mit Amira Mohamed Ali. Und nun hat Bartsch das erreicht, was er wohl immer wollte: das uneingeschränkt letzte Wort.
Linke:Der Meister des letzten Wortes
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Dietmar Bartsch nutzt das Chaos in der Bundestagsfraktion aus, um sich die Macht zu sichern. Es wird ihn auch nicht stören, wenn die Fraktion zerbricht.
Kommentar von Boris Herrmann
Linksfraktion:Bartsch zieht sich doch nicht zurück
Die Linke sucht seit Wochen vergeblich nach einer neuen Doppelspitze für ihre Fraktion. Nun bekommt sie eine Notlösung: Dietmar Bartsch, der eigentlich aufhören wollte, macht vorerst allein weiter.
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