Deutsch-chinesische Beziehungen:Es ist Zeit für mehr Ehrlichkeit im Umgang mit Peking

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Besprechung auf Außenministerebene: Annalena Baerbock (Grüne) am Dienstag mit dem Amtskollegen aus China, Qin Gang, in Berlin. (Foto: Thomas Trutschel/IMAGO/photothek)

Das deutsche Verhältnis zu China wird auf absehbare Zeit nicht einfacher werden. Sowohl die Bundesregierung als auch die deutschen Unternehmen brauchen neue Ansätze.

Kommentar von Florian Müller

Die Signale aus China sind dieser Tage wieder ausgesprochen widersprüchlich: Auf der einen Seite treffen sich die Außenminister Qin Gang und Annalena Baerbock dreimal in drei Monaten, zuletzt am Dienstag. Auf der anderen Seite wird Finanzminister Christian Lindner mit der Ausrede "terminliche Gründe" nicht in Peking empfangen. Ähnlich wie in der Diplomatie passiert es auch in der Wirtschaft: Auf der einen Seite umwirbt der Regierungschef die ausländischen Unternehmensbosse. Auf der anderen Seite verhaften die Sicherheitsbehörden Mitarbeiter ausländischer Beratungsfirmen und sperren den Zugang zu wichtigen Datenbanken.

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