Der Vorstand der CDU hat einen wichtigen und einen sehr wichtigen Beschluss gefasst. Der wichtige war, ein Parteiausschlussverfahren gegen Hans-Georg Maaßen zu starten, sollte der Mann nicht doch noch von sich aus gehen. Misslich daran ist lediglich, dass ein solches Prozedere Ressourcen und Aufmerksamkeit bindet. Bis der Ausschluss rechtskräftig ist, wird Maaßen, der rätselhafterweise einst dem Verfassungsschutz vorstehen durfte, Schlagzeilen in einem Ausmaß weit jenseits seiner tatsächlichen Bedeutung ernten. Trotzdem lohnt es den Ärger. Maaßen lebt ja davon, dass er die Buchstaben C, D und U in Klammern hinter seinen Namen setzen kann. Sobald das nicht mehr möglich ist, wird er nur noch ein Schwätzer am rechten Rand sein.
Union:Die CDU geht gegen ihre Maaßens vor
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Dieser Mann, heute weit rechts, durfte mal Präsident des Verfassungsschutzes sein: Hans-Georg Maaßen.
(Foto: Martin Schutt/dpa)Der Ex-Chef des Verfassungsschutzes steht vor dem Rauswurf. Aber ein anderer Beschluss des Parteipräsidiums ist fast noch wichtiger.
Kommentar von Detlef Esslinger
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